Schon seit ihrer Gründung wird an der Lisa-Tetzner-Grundschule Theater gespielt.
Die zahlreichen Theaterproduktionen sind über die Stadtgrenzen hinaus bekannt geworden. Die Teilnahme an Wettbewerben und internationalen Festivals stellen ein gutes Mittel dar, mit anderen Theaterbegeisterten in Kontakt zu kommen und die eigene Leistung einschätzen zu können. Mehrere Preise zeigen, dass wir uns dabei auf dem richtigen Weg befinden. Auf unseren Antrag bei der Senatsschulverwaltung ist der Schule im Jahre 1998 ein Schulprofil Theater offiziell zugesprochen wurde.
Daneben plant und führt die Lisa-Tetzner-Grundschule das Neuköllner Theatertreffen der Grundschulen durch. Die Theatertreffen werden maßgeblich durch den Bezirk Neukölln und die Senatsverwaltung für Bildung (vertreten durch die Außenstelle Neukölln) unterstützt. Der Förderverein der Schule fungiert als Veranstalter der Neuköllner Theatertage.
Die Lisa-Tetzner-Schule hat bereits mehrere Preise für ihre Inszenierungen gewonnen.
Seit 2013 besteht eine enge Kooperation mit dem Hans-Otto-Theater in Potsdam. Neue theaterpädagogische Impulse bereichern die Theaterarbeit. Unsere Schülerinnen und Schüler erleben ein
„echtes Theater“ nicht nur aus dem Zuschauerraum, sondern auch aus der Hinterbühnenperspektive. Wir freuen uns über diese gelungene Kooperation.
Der Theaterunterricht mit seinen verbalen und nicht-verbalen Gestaltungsmitteln ermöglicht es den Kindern, ihren Gedanken, Gefühlen und Phantasien aktiv Ausdruck zu verleihen. In diesen Spielräumen erproben und erfahren sie sich selbst, erweitern ihr spielerisches und sprachliches Ausdrucksrepertoire und ihre Wahrnehmungs- und Orientierungsfähigkeiten.
Das Theaterspiel bringt den Menschen so in vielerlei Hinsicht in Bewegung, lässt ihn über sich selbst hinauswachsen, andere wahrnehmen, berücksichtigen und mit ihnen im Team zusammenarbeiten und nicht zuletzt erlaubt es, ein Verständnis für die vielfältigen Möglichkeiten kultureller Praxis zu entwickeln.
Wir sind deshalb von der Bedeutung des Theaterspiels für die Ausbildung der verschiedenen Kompetenzen des Kindes überzeugt.
Von großer Wichtigkeit für die auch künstlerische Entwicklung des Theaterspiels an unserer Schule ist das Zwei-Säulen-System, das einerseits das Theaterspiel mit in den Regelunterricht (Klasse 1, 2, 5 und 6) aufnimmt, aber auch über Neigungsarbeitsgemeinschaften (Klasse 2, 3, 4, 5 und 6) gewählt werden kann, um die erlernten Basics weiterentwickeln zu können. Spätestens ab dem zweiten Schuljahr wird dabei intensive Sprachförderung (die Spielform „Bewegungstheater“ wird durch die „Spielform „Sprechtheater“ erweitert) betrieben.
Im Theaterunterricht und den Neigungsarbeitsgemeinschaften erarbeiten die SchülerInnen gemeinsam Dialoge und Plots, in Diskussions - und Feedback-Runden begründen sie ihre Entscheidungen und Beurteilungen. In den wöchentlichen Proben erfahren sie regelmäßig die Bedeutung von präzisem sprachlichem Ausdruck und Formulierungen.